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Elektrosmog in der Wohnung,

ist meistens hausgemacht.

   
Erstellen, erweitern und verändern von Elektroinstallationen sollte grundsätzlich nur durch Fachleute erfolgen.

Schützen Sie sich vor elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern.

 

Einer Studie der amerikanischen Umweltbehörde EPA kommt zu dem Ergebnis, dass Menschen, die elektromagnetischen Feldern aus Stromleitungen oder Haushaltsgeräten ausgesetzt sind, mit höherer Wahrscheinlichkeit an Krebs oder degenerativen Hirnleiden erkranken als diesbezüglich unbelastete Personen. Für diese Untersuchung sammelten elf führende Strahlenschutzexperten neun Jahre lang Daten.

In der Studie empfehlen die Wissenschaftler, bezogen auf die magnetische Flussdichte, den Grenzwert von 200 Nanotesla (nT). Die Baubiologischen Richtwerte liegen mit ihren für den Schlafbereich geltenden Werten weit darunter.

 

Elektrische Wechselfelder
(Niederfrequenz)

Feldstärke in V/m erdbezogen
Körperspannung in mV (Millivolt)
Feldstärke potentialfrei in V/m

Magnetische Wechselfelder
(Niederfrequenz)
Flussdichte in NT (Nanotesla)

Magnetische Wellen
(Hochfrequenz)
Strahlungsdichte in Mikrowatt pro Quadratmeter

unauffällig

< 1 V/m
<10 mV
<0,3 V/m

< 20 nT < 0,1 µW/m²
schwach auffällig

1-5 V/m
10-100 mV
0,3 - 0,15 V/m

20-100 nT 0,1 - 10 µW/m²
stark
auffällig

5-50 V/m
100-1000 mV
1,5 - 10 V/m

100-500 nT 10 - 1000 µW/m²
extrem
auffällig

> 50 V/m
> 1000 mV
> 10 V/m

> 500 nT > 1000 µW/m²
 
hier weitere Richtwerte für den Schlafbereich
 
Ein großes Problem stellen auch die gepulste Hochfrequenz-Strahlung von Handys, Mobilfunksender und von den schnurlosen Telefonen, die nach dem DECT-Standard senden, dar. Es gibt viele "Entstörgeräte", die gegen Elektrosmog und Hochfrequenz schützen sollen, aber oft keine messbaren Veränderungen bewirken. Vertrauen Sie hier im Interesse Ihrer Gesundheit nur auf baubiologische Entstörungen mit messbaren Wirkungen!

Wie auch in den siebziger Jahren es immer wieder Meldungen und Gutachter gab, die behaupteten, das PCP und Lindan in Holzschutzmittel ungefährlich sei, so tauchen auch hier in der Presse immer wieder Meldungen auf, gepulste Hochfrequenzstrahlung von Handys und Mobilfunksender seien ungefährlich.

Baubiologische Erfahrungen und die neuesten Forschungen geben allerdings Anlass zu großer Besorgnis, auch sagen uns die Erfahrungen von vielen Betroffenen sowie Baubiologen, Heilpraktikern und Medizinern etwas anderes.

  
   

Schnurlostelefone nach dem DECT-Standard sind praktisch und sehen gut aus. Deshalb ersetzen sie in immer mehr deutschen Haushalten das angeschlossene Telefon. Was viele Verbraucher aber nicht wissen: Die Basisstation dieser tragbaren Telefone senden ständig eine hohe Strahlung aus - auch dann, wenn sie nicht benutzt werden. Die Zeitschrift Öko-Test hat 14 Geräte getestet, alle waren "mangelhaft" oder gar "ungenügend": Die Strahlungswerte lagen bei vielen Geräten mehr als hundert Mal höher als kritische Wissenschaftler empfehlen. Deshalb sollte man - gerade in einem Haushalt mit Kindern - auf solche Telefone verzichten. Denn mit so einem Gerät schadet man nicht nur sich selbst, sondern auch den Nachbarn.

   

Nicht nur Handys und DECT-Telefone sind Verursacher elektromagnetischer Strahlung. Wenn Ihr Kind schlecht schläft, kann es auch an einem "strahlenden" Babysitter liegen. Die Zeitschrift Öko-Test warnt in ihrem  Ökotest April 2005 vor gesundheitlich bedenklichem Elektrosmog durch Funk-Babyphone. Bei einer Untersuchung bekamen sechs von 18 Geräten die Note "mangelhaft", zwei sogar "ungenügend". Zum Teil werden Babys dadurch zehn Mal stärkerer elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt als ein Erwachsener an einem normgerechten Computer-Arbeitsplatz. Man sollte deshalb möglichst auf sie verzichten - auch wenn das manchmal unpraktisch ist.

Nachts, wenn er sich erholen möchte, reagiert der Körper besonders sensibel auf Störungen - sei es Lärm oder elektrische Strahlung. Deshalb sollte man in Schlafräumen besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Hier die wichtigsten, die übrigens auch für andere Räume gelten.  

    

Elektrische Felder

Elektrische Wechselfelder
Vorkommen: Wechselspannung in Kabeln, Netzinstallationen, Verlängerungsleitungen und Elektrogeräten sowie Freileitungen

Elektrische Gleichfelder
Vorkommen: Synthetikteppiche, Kunststofftapeten, Lacke. Elektrische Felder lassen sich relativ einfach vermeiden bzw. sanieren.
    

Magnetische Felder

Magnetische Gleichfelder
Vorkommen: Erdmagnetismus, Stahlteile in Matratzen, Baumasse, Möbel
 Magnetische Wechselfelder
Vorkommen: Stromfluss in Kabeln, Freileitungen, Steckernetzteilen (Transformatoren), Drosseln (Leuchtstofflampen). Magnetische Felder lassen sich kaum abschirmen, hier hilft nach Feststellen der Ursache meist nur ausreichender Abstand zur Quelle.
    

 Elektromagnetische Felder

Elektromagnetische Felder (Hochfrequenz)
Vorkommen: Radar, Mobilfunk, TV-Sender, DECT-Schnurlostelefone, Handy, W-LAN. Hier hilft Abstand oder eine spezielle nur vom Fachmann zu installierende Abschirmung.   
  
Alle diese Felder sollten mit professionellen elektronischen Messgeräten nach dem Standart der baubiologischen Messtechnik -SBM- erfasst und ausgewertet weden. Die Messergebnisse sind objektiv und kontrollierbar.
 
 
 

So reduzieren Sie den Elektrosmog*

 
  • Benutzen Sie möglichst kurze Stromleitungen und vermeiden Sie Kabelsalate, insbesondere in der Nähe des Bettes.
  • Radiowecker, Fernseher und Stereoanlage auch Lautsprecher sollten mindestens zwei Meter vom Bett entfernt sein.
  • Schnurlose DECT-Telefon und Handy gehören nicht in den Schlafbereich.
  • Heizdecken wärmen den Körper nicht nur, sie laden ihn auch auf. Deshalb lieber das Bett vorwärmen lassen und sie zum Schlafen entfernen oder Stecker ziehen.
  • Auch Geräte im Standby-Modus strahlen. Nutzen Sie deshalb Netzfreischalter: Mit einem Klick können Sie ganze Stromkreise abschalten.
  • Nach Möglichkeit sollten Sie nur Elektrogeräte mit Schukostecker verwenden. Nachttischlampen mit Euro-Flachstecker umgibt automatisch ein elektrisches Feld, dass zu Kopfschmerzen führen kann.
  • Halogenlampen und Leuchtstoffröhren sind wegen der starken Felder als Bettbeleuchtung ungeeignet.
  • Auch Steckernetzteile sollten mindestens zwei Meter vom Bett entfernt sein
   
   
Elektroinstallationen in Häusern die 40 Jahre und älter sind, erfüllen Erfahrungsgemäß nicht die Baubiologischen Maßstäbe, sie sollte erneuert werden und zwar nur durch Fachpersonal.
   
 Grenz- und Richtwerte  mW/m²
 Deutschland, WHO-/EU-Ratsempfehlung  9.000
 Belgien (außer Wallonien)  1.115
 Schweiz (je Anlage, innen)  95
 Vorsorgewert Öko Test 1999, Bund f. Umwelt u.  Naturschutz  1
 Salzburger Vorsorgewert (2002, innen)   0,001 
 Richtwert für Baubiologen für Schlafbereiche  0,0001
 Bürgerforum Elektrosmog, Schlafbereich   0,00001 
 Vergleichswerte  
 DECT-Schnurlostelefon in 30 cm Entfernung  265 
 DECT-Schnurlostelefon in 150 cm Entfernung  11
  

Handys strahlen auch, wenn man nicht mit ihnen telefoniert: Sie senden regelmäßig Impulse aus, um die Verbindung zur nächsten Mobilfunkanlage zu prüfen. Da unsere Nerven mit einer ähnlichen Frequenz "funken" wie Handys, sollte man sie vorsichtshalber nicht auf Tuchfühlung mit ihnen gehen, sondern sie lieber in Handtasche oder Rucksack aufbewahren. Gerade in Herznähe (Brusttasche) oder in der Nähe der Fortpflanzungsorgane (Hosentasche) sollten Handys im Standby-Modus nicht getragen werden.

 

   *

Chemische Ausdünstungen von Platinen, Gehäusen und sonstigen elektronischen Bauteile schädigen die Gesundheit !
 

    Letzte Bearbeitung: 10.11.2018


Helmut Langenbach
Hammerweg 44
75258 Freudenberg