Kurzmeldungen zu Mobilfunk Quelle: Juli 2009 www.initiative.cc
|
||
Vorsorgeprinzip:
Die Stadt Hérouville entfernt WLAN aus Schulen So haben im Verlauf der letzten zehn Jahre mehrere hundert internationale Studien die Risiken für die Gesundheit der Benutzer von Mobiltelefonen und für die Anwohner von Mobilfunkantennen aufgezeigt. Eine Gesamtbetrachtung all dieser Studien zeigt zum Beispiel, dass die langfristige Nutzung des Mobiltelefons das Risiko für Kinderleukämie und Hirntumor erhöhen kann. Zahlreiche Ärzte und Wissenschaftler haben angesichts der von bestimmten Patienten – Antennenanwohnern und Mobiltelefonbenutzern – entwickelten Erkrankungen öffentlich ihre Besorgnis bezeugt, und alle fordern sie gemäß dem gegenwärtigen Stand des Wissens gegenüber diesen Technologien die Anwendung des Vorsorgeprinzips. Die Stadt Hérouville-Saint-Clair hat in Anwendung dieses Prinzips beschlossen, in den nächsten Monaten sämtliche in den Schulen installierten WLAN-Anlagen zu beseitigen, da die Kinder den verletzlichsten Teil der Bevölkerung darstellen. Außerdem wird eine Kampagne geführt, um die Einwohner von Hérouville für die mit der Mobiltelefonie verbundenen Risiken zu sensibilisieren. Ferner ist eine Studie mit Messungen der von den Mobilfunkantennen verursachten Immissionen auf Stadtgebiet vorgesehen. Diese Bestandesaufnahme wird der Stadt die Aufstellung eines Vorgehensplans ermöglichen, und sie wird gegebenenfalls als Grundlage für die Diskussion mit den Mobilfunkbetreibern dienen. Übersetzungen durch Bürgerwelle Schweiz - 30.04.09 |
||
Handy
unerlässlich für Jugendliche Millionen von Jugendlichen
verbringen gemäß einer neuen Studie, die gestern veröffentlicht wurde, bis zu 6
Stunden pro Tag an ihren Handys.Und die Zahlenangaben
haben Ängste ausgelöst, dass die Nation auf einer gesundheitlichen Zeitbombe
sitzt. Sechs von zehn sagen, sie
wären nicht imstande zu funktionieren, wenn ihr Handy gestohlen würde und 54
Prozent beschreiben es als ein unerlässliches Werkzeug. „Sogar Eltern können sich erleichtert fühlen, wenn sie wissen, dass sie mit ihren Kindern in Verbindung treten können, wann immer sie es wollen und wo immer sie sind.“ Es ist auch bekannt geworden, dass ein Viertel der Kinder dabei erwischt wurden, dass sie ihr Handy während der Schulstunden benützt haben und einer von 10 hat gesundheitliche Probleme durch die Handybenutzung, wobei RSI-Syndrom oder schmerzhafte Daumen die am meisten genannten Beschwerden sind.Jedoch ist es die Angst vor der Entwicklung von Hirntumoren, welche einige Regierungen dazu geführt hat, zur Tat zu schreiten. Eine neue Studie in Schweden fand, dass Jugendliche voraussichtlich fünfmal mehr Hirntumore bekommen, wenn sie Mobiltelefone benutzen. Prof. Lennart Hardell vom Universitätsspital in Orebro in Schweden, der die Studie leitete, sagte, das Risiko von Hirntumoren sei bei Menschen, die mit der Handybenutzung vor dem 20. Altersjahr begonnen haben, dramatisch gestiegen. Prof. Hardell, der glaubt, dass Kinder unter 12 Jahren davon abgehalten werden sollten, Mobiltelefone zu benutzen, ausgenommen im Notfällen, sagte: „Dies ist ein Warnzeichen. Wir sollten Vorsorge betreiben.“ In Frankreich versuchen die
Behörden die Handybenutzung durch Kinder einzuschränken. Ankündigungen, die
Kinder unter 12 Jahren zu animieren, sie zu benutzen, wurden untersagt. Es gibt
auch Grenzwerte für den Umfang der Strahlung die ein Mobiltelefon aussendet. http://www.diagnose-funk.ch/soziales/verhalten/gesundheitliche-befuerchtungen-bei-handysuechtigen.html |
||
Französisches
Gericht verbietet Handy-Mast Das Urteil ist rechtskräftig: Weil eine Gesundheitsgefährdung nicht auszuschließen sei, muss ein Handy-Funkmast in Frankreich wieder abgebaut werden. Anwohner hatten gegen die Riesenantenne geklagt. Versaillles - Das Unternehmen hatte den Ärger offenbar kommen sehen. Statt die Mobilfunkantenne einfach am Rand der Stadt aufzubauen, hatte man sich für ein aufwendigeres Verfahren entschieden, das Bauwerk, so gut es eben ging, als großen Nadelbaum getarnt. Die Anwohner aber ließen sich von dem Mummenschanz nicht irreleiten, klagten gegen den Sendemast - mit Erfolg. Das Berufungsgericht von Versailles verurteilte das Telefonunternehmen Bouygues Telecom nun, die Relais-Antenne wieder zu entfernen. DDP |
||
Handy weg von Schwangeren
Schwangere Frauen haben es
sich schon lange eingebläut: Finger weg von Zigaretten und Alkohol. Nun könnte
noch eine dritte Regel hinzukommen: Finger weg vom Handy. Denn Wissenschafter
der dänischen Universität Aarhus haben Daten von mehr als 13.000 Kindern
ausgewertet. Und die Studie kam zu einem erschreckenden Schluss: Kinder, deren
Mütter während der Schwangerschaft das Handy benutzten, weisen um 50 Prozent
mehr Verhaltensstörungen auf als Kinder von handylosen" Müttern. Unter
Verhaltensstörungen fallen zum Beispiel Hyperaktivität oder emotionale
Störungen. Noch schlimmer wird's, wenn die Kinder das Handy vor ihrem siebten
Altersjahr selbst benutzen: Die Wahrscheinlichkeit steigt in diesem Fall auf 80
Prozent. |
||
Mobilfunk:
Staatsregierung zwingt Gesundheitsämter zu gesetzeswidrigem Verhalten Am gestrigen Abend fand eine Veranstaltung unserer Bürgerinitiative statt, zu der auch der Leiter des Gesundheitsamtes des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen, Herr Dr. Franz Hartmann, eingeladen war. Es ging um die Forderung nach einer amtsärztlichen Untersuchung von Anwohnern um den geplanten Mobilfunksender auf dem Gelände der Straßenmeisterei. Das Gesundheitsamt war von den Anwohnern aufgefordert worden, eine medizinische Untersuchung ihres Gesundheitszustandes vor und einige Monate nach Inbetriebnahme dieses Senders durchzuführen, um zu dokumentieren, dass von den Anwohnern geplante Abschirmmaßnahmen gerechtfertigt sind. Dies war die Forderung des Bundesfinanzhofes München (Entscheidung III B 137/06 vom 29.01.07) der in letzter Instanz eine Klage auf steuerliche Absetzbarkeit solcher Abschirmmaßnahmen abgelehnt hatte mit der Begründung, dass bei Einhaltung der Grenzwerte ein amtsärztliches Gutachten vorgelegt werden müsse, um die Schädigung durch die Bestrahlung durch einen Mobilfunksender zu belegen. Dr. Hartmann wurde von den Betroffenen gefragt, warum das Gesundheitsamt es abgelehnt hat, solche amtsärztlichen Untersuchungen durchzuführen. Er führte aus, dass die Bayerische Staatsregierung per behördeninternem Schreiben den Gesundheitsämtern untersagt hat, dass die Amtsärzte bei Berichten über gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Mobilfunksendern aktiv werden. Es sei ihnen von der Staatsregierung verboten worden, amtsärztliche Gutachten zu erstellen. Die Staatsregierung argumentiere damit, dass Gerichtsurteile keine Aufgaben der Gesundheitsämter begründen könnten. Er spreche hier als Sprachrohr des Ministeriums und habe eine Loyalitätspflicht. Das behördeninterne Schreiben könne er nicht weitergeben, aber es stehe den Anwesenden frei, das Ministerium deswegen anzuschreiben. Er habe zwar Sympathie für die Bürgerinitiativen, könne aber aufgrund seiner Loyalitätspflicht keinerlei Unterstützung geben. |
||
Wertverlust
durch Mobilfunk BGH attestiert erstmals Mobilfunk-Immobilien gravierenden Wertverlust a) die Mehrfachnutzung vorhandener Standorte auf Gemeinschaftsanwesen erschwert und mehr noch b) die Diskussion um die Wertminderung von Immobilien im Nahbereich von Mobilfunkantennen weiter anheizt (25.04.06-v. Medinger/-ll). |
||
|
||