„Biologische Wirkungen von elektromagnetischen Feldern bestehen
unbestreitbar. Über Zusammenhänge mit Krankheiten, besonders
Leukämie und Krebs, liegen Untersuchungen vor. Die Ergebnisse von
Untersuchungen an Mensch und Tier zeigten ähnliche Effekte.
Elektromagnetische Felder können als Disstressor bewertet werden,
dessen pathogene Wirkung erst nach Jahren sichtbar wird.“
Prof. Dr. Karl Hecht, Leiter des Pathologischen Institutes der
Berliner Charite und Direktor des Institutes für Stressforschung,
nach Auswertung 1500 russischer Forschungen im Auftrag des
Bundesinstitutes für Telekommunikation (2001) |
Einschüchterung von Mobilfunkkritikern?
11.12.2008
Einschüchterung von Mobilfunkkritikern?
Quelle:
Salzburger
Fenster SF43/08
Von Mag. Armin Fitzka
Man hat den Eindruck, dass
jeder, der sich mit der Mobilfunkindustrie und -lobby anlegt,
unruhig lebt.
Dies habe ich am
eigenen Leib erleben müssen, als mir vor gut zehn Jahren nach der
Teilnahme an einer ORF-Diskussionsrunde ein ehemaliger
Mobilkom-Werbechef in Gegenwart eines Salzburger
Universitätsprofessors sinngemäß entgegenschleuderte: „Und Sie
halten sich da gefälligst raus, Sie möchten doch ruhig leben!“
Dieser Schuss vor den Bug reichte mir, und ich zog mich aus der
ersten Linie der Kritiker zurück.
Weitere „Zielscheiben“ sollten später Padutsch
und Dr. Oberfeld werden. Nach einer „Help-Sendung“ in Graz, in der
ich mit dem ehemaligen Chef von max.mobil diskutierte, erklärte mir
Frau Stöckl, welchem Druck sie ausgesetzt war, als sie den
„Mobilfunk“ auf ihre Themenliste setzte: „Sie glauben gar nicht,
wer da alles interveniert hat!“ In Salzburg erinnern wir uns,
wie Padutsch die Daumenschrauben angezogen wurden und staunen, wie
jetzt österreichweit mit kostspieligen Rieseninseraten gegen Dr.
Oberfeld vorgegangen wird.
Fazit: Man kann sich des
Eindruckes nicht erwehren, dass da irgendetwas nicht stimmen kann,
wenn gegen Kritiker derart unverhältnismäßig vorgegangen wird. Es
geht ja auch um sehr viel Geld und Macht in dieser „Zukunfts“branche.
Die energische und überproportionale Vorgehensweise der
Mobilfunkindustrie bestätigt, was mir schon vor Jahren ein
Techniker der Stadt Salzburg „verraten“ hat: „Hinter
verschlossenen Türen weiß man bei den, Verursachern’ des
terrestrischen Mobilfunks sehr wohl über die Problematik Bescheid.“
(Zur Klarstellung: Ich bin lediglich Gegner der terrestrischen
Funkübertragung, nicht der satellitengestützten!) Nach außen hin
aber wird auf Glanzpapier und mit einem gigantischen Werbeeinsatz
die heile Mobilfunkwelt vorgegaukelt und die potenziellen
„Krankmacher“ (= Handies) würden am liebsten schon an Säuglinge
verschenkt.
Veröffentlicht mit freundlicher Erlaubnis der Redaktion
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